Früh erkennen - früh fördern!
Wir Kinderärzte führen neben Früherkennungsuntersuchungen auch spezifischere Entwicklungsdiagnostik durch. Wir sind oft erste Ansprechpartner, wenn die Eltern sich Sorgen über die Entwicklung ihrer Kinder machen. Die Auswirkungen kindlicher Entwicklungsauffälligkeiten können sehr gravierend sein. Je früher eine Störung erkannt wird, desto besser die Fördermöglichkeiten.
In der KIGGS-Studie [1], in die mehr als 12.000 Kinder und Jugendliche eingeschlossen sind, fanden sich bei ca. 20 % der Teilnehmer psychische Störungen, bei 5 % ein ADHS. In deutschen Kohortenstudien konnten ca. 8 % sprachauffällige Kinder [2] konstatiert werden. Sprachauffällige Kinder sind häufig schwierig im Verhalten, viele weisen zusätzlich psychiatrische Diagnosen auf, die sich nicht nur als sekundäre Folge der Sprachentwicklungsstörung, sondern auch als Zusatzsymptom einer Erkrankung zeigen.
Folgen fehlender Sprachbeherrschung
Das Beherrschen der Sprache ist Voraussetzung für die Teilhabe am sozialen Leben, für das Erlernen von Lesen und Schreiben, für Kommunikation und für die Entwicklung eines mathematischen Verständnisses. Ferner ist die Ausbildung einer Lese-Rechtschreibstörung bei bestehender schwerer Sprachentwicklungsstörung umso wahrscheinlicher, je später das Kind einer adäquaten Therapie zugeführt wird. Je größer die entstandenen Entwicklungsdefizite geworden sind, desto mehr Aufwand muss betrieben werden, um diese teilweise wieder aufzuholen. Sekundäre psychiatrische Erkrankungen wie Konzentrationsstörungen, Depressionen, Schulangst, Schulverweigerung, psychosomatische Störungen, oppositionelles Verhalten etc. können die Folge sein.
Untersuchungen zeigten, dass bereits Säuglinge kleine Mengen erfassen und unterscheiden können, lange bevor sie sprechen lernen [3]. Kinder, die keine Mengenvorstellung haben, die sich Zahlen nicht merken können, die keine Vorstellung vom Zahlenraum entwickeln, die Zahlen nicht Worten zuordnen können, leiden an einer Dyskalkulie – einer Rechenstörung, die sich nicht nur im Mathematikunterricht negativ äußert, sondern ebenso im täglichen Leben beim Umgang mit Geld, Abmessen usw. Wird diese Störungen frühzeitig erkannt, so kann einer Fixierung mit langfristiger Therapie sowie der Entwicklung von Folgeerkrankungen positiv begegnet werden.
Normvariante oder Störung?
Sprachauffällige Kinder sind häufig nicht nur in der Sprache auffällig, sondern auch in anderen Bereichen, wie v. a. der Motorik und dem Verhalten. Das bedeutet, dass bei sprachauffälligen Befunden nicht nur die Sprache beurteilt werden darf.
Es gibt viele Entwicklungsauffälligkeiten, die nur eine Normvariante darstellen und keiner Therapie, manchmal nicht mal einer Förderung bedürfen (z. B. Laufbeginn). Die Eltern müssen jedoch über die Harmlosigkeit der Befunde aufgeklärt werden. Am häufigsten finden sich sicherlich gut therapierbare Entwicklungsstörungen wie Artikulationsstörungen mit kurz- bis mittelfristigem Therapiebedarf. Es existieren aber auch die schwerwiegenden Störungen, die nicht übersehen werden sollten, um den Kindern eine positive soziale Entwicklung zu ermöglichen. Verschiedene Entwicklungsauffälligkeiten müssen sicherlich unterschiedlich gewichtet werden.
Was gehört zur Entwicklungsdiagnostik?
Kinderärzte führen Kinderfrüherkennungsuntersuchungen durch bzw. werden aufgesucht, wenn die Eltern sich Sorgen über die Entwicklung ihrer Kinder machen. Neben Kenntnissen der kindlichen Entwicklung gehören zur Entwicklungsbeurteilung eine ausführliche Anamnese einschließlich Beurteilung der alterstypischen Fertigkeiten, ein vollständiger körperlicher Status, die Bestimmung der Körpermaße, die Überprüfung von Hör- und Sehsinn und des Zahlen- und Mengenverständnisses, ein standardisierter Sprachtest, Überprüfung der auditiven Merkfähigkeit und der Motorik. Bei Hinweisen auf eine Entwicklungsstörung wird gegebenenfalls weitere Diagnostik bei einemKinder- und Jungendpsychiater oder an einem SPZ erfolgen.
Fälle aus der Praxis
Beispielhaft für Entwicklungsstörungen werden hier zwei Fälle aus einer kinderärztlichen Praxis vorgestellt.
Fallvorstellung 1
Chiara, 7 Jahre alt, hat seit Wochen jeden Tag Bauchschmerzen. Wenn sie zu Hause bleiben könne oder aus der Schule abgeholt werde, gehe es ihr bald wieder besser und sie lache wieder und sei unbeschwert. Eigentlich gehe sie gerne zur Schule, aber seit ca. vier Monaten werden die Bauchschmerzattacken immer häufiger. In den letzten Wochen könne sie abends, v. a. am Sonntag, nicht mehr so gut einschlafen und habe Angst. Chiaras Entwicklung ist seit der Säuglingszeit nie auffällig gewesen. Die körperlichen und laborchemischen Untersuchungsergebnisse sind unauffällig. In einem Vieraugengespräch erzählt Chiara, dass sie nicht mehr zur Schule gehen möchte, weil alles anders sei als sie dachte. Wenn sie Matheunterricht habe, würde sie gar nicht verstehen, worüber geredet würde.
Chiara hatte als Folge eines Versagens im Fach Mathematik eine psychosomatische Störung entwickelt. Sie wurde unter dem Verdacht auf Vorliegen einer Dyskalkulie einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie zur weiteren Testung vorgestellt. Der Verdacht bestätigte sich. Nach Wechsel der Schule in eine Grundschule mit weniger Kindern pro Klasse und anderem Unterrichtskonzept sowie einer von den Eltern privat finanzierten Lerntherapie verschwanden die Bauchschmerzen. Chiara entwickelte sich auch schulisch gut, auch wenn Mathematik nicht ihr bestes und liebstes Fach war. Heute macht sie eine Ausbildung zur Sozialassistentin nach erfolgreichem Realschulabschluss.
Fallvorstellung 2
Die Entwicklung von Alexander, 3,5 Jahre, verlief bis zur U6 normal. Bei der U7 fiel auf, dass er nicht sprach, sondern nur Laute von sich gab. Die Mutter hatte den Eindruck, dass er nicht alles verstehen würde. Alexander sollte dem Pädaudiologen zum Ausschluss einer Hörstörung und der Kinderärztin in drei Monaten nochmals vorgestellt werden. Beides erfolgte nicht.
Ca. ein Jahr später, im Rahmen der U7a, erledigte Alexander den Steckkasten (drei Formen zuordnen) sehr schwerfällig, konnte Perlen nicht auffädeln und war sehr ungeduldig. Den Sehtest verstand er nicht, da er die zu benennenden Wörter nicht kannte. Er hörte weder der Mutter, den MFA noch der Ärztin zu. Stattdessen schmiss er sich auf den Boden, trampelte und schrie hysterisch. Die Mutter berichtete, dass sie am Ende sei. Alexander verhalte sich den ganzen Tag störrisch und bockig und auch im Kindergarten sei er auffällig. Keiner möchte mit ihm spielen.
Alexander ist in mehreren Bereichen auffällig: Er spricht, kommuniziert und verhält sich nicht altersgerecht. Zusätzlich zeigt er ein oppositionell-verweigerndes Verhalten. Hier muss eine mehrdimensionale Diagnostik und Unterstützung mit regelmäßigen Entwicklungskontrollen erfolgen und die Mutter in ihrem Tun unterstützt werden.
Alexander wurde nach einem langen und eindringlichen Gespräch mit der Mutter einer intensiven Logopädie zugeführt. Der Mutter wurde geraten, pädagogische Beratung und Unterstützung zu suchen (z. B. Familienberatungsstelle, Unterstützung in der Familie etc.). Zusätzlich erfolgte die pädaudiologische Vorstellung und die Mitanbindung an ein Sozialpädiatrisches Zentrum. Nach ca. vier Monaten Logopädie zeigt sich bei dem Patienten schon eine Veränderung: Alexander ist weniger wütend, er spricht von sich aus mehr, imitiert Äußerungen, ist ausgeglichener. Im Kindergarten spielt er mit anderen Kindern. Zurzeit erfolgt eine mehrdimensionale Diagnostik im SPZ, um zu entscheiden, ob Alexander zukünftig den heilpädagogischen oder den Sprachheilkindergarten besuchen wird, um ihn entsprechend seiner Defizite intensiver zu fördern.
Wir sehen uns als Hausarzt der Kinder und praktizieren eine ganzheitliche sanfte Schulmedizin.
Die von uns angewandten Verfahren in Diagnostik und Therapie stehen auf zwei Säulen:
Evidenzbasierte Medizin
Evidenzbasierte Medizin (EbM) bedeutet: der bewusste, ausdrückliche und wohl überlegte Gebrauch der jeweils besten Informationen für Entscheidungen in der Versorgung eines individuellen Patienten. EbM beruht auf dem jeweiligen aktuellen Stand der klinischen Medizin auf der Grundlage klinischer Studien und medizinischen Veröffentlichungen.
Erfahrung in der Menschenheilkunde
Langjährige persönliche Erfahrung ist ein nicht zu ersetzender Faktor in der medizinischen Versorgung und Betreuung von Patienten.
Die Kombination dieser beiden Faktoren bietet unserer Meinung nach den für unsere Patienten größtmöglichen Nutzen.
Was bedeutet sanft?
Sanfte Schulmedizin bedeutet, dem Patienten das Notwendige zu ermöglichen und das Unnötige zu ersparen. Wir bauen auf die Selbstheilungskräfte des Körpers, gerade im Kindesalter bieten diese ein unerschöpfliches Potential, so dass wir nicht bei jeder Erkrankung zwingend eingreifen müssen.
Diagnostik
Unsere Diagnostik basiert auf fundierten medizinischen Kenntnissen und standardisierten Diagnoseverfahren, unsere Therapien sind erfahrungs- und leitlinienorientiert. Wir sehen unserer Stärke darin unsere Patienten und deren Familien durch Beratung von dem Notwendigen zu überzeugen und sie vor dem Unnötigen zu schützen. Wir leben in einer Welt, in der das nicht immer leicht fällt: Individualisierung, moderne Medien im Überfluss, Fehlberatung und viele gut gemeinte Laien-Ratschläge führen immer mehr zu einer Verunsicherung in entscheidenden medizinischen Fragen.
Impfungen
gehören zu den segensreichsten Errungenschaften der Medizin überhaupt. Nach historischen Überlieferungen aus China und Indien erfolgten Impfungen schon im Altertum vor über 3500 Jahren gegen Pocken, die sogenannte Variolisierung erfolgte bis ins 18. Jahrhundert im arabischen Raum, erst Anfang des 19. Jahrhunderts setzte sich die Erkenntnis auch in Europa durch und führte zu den ersten Impfprogrammen, 1976 galten die Pocken so als ausgerottet.
Durch Impfungen ist es gelungen viele Infektionskrankheiten, die noch vor kurzer Zeit zu lebensbedrohlichen Zuständen führten und die Generation unserer Großeltern und weiter zurückliegende Generationen in Angst und Schrecken versetzten (Ende des 19. Jahrhunderts starb jedes 2. Kind bis zum 10. Lebensjahr an einer Infektionskrankheit!) auszurotten (Pocken – weltweit / Polio – in Deutschland), oder zumindest soweit zurückzudrängen, dass die Gefahr von einer Komplikation dieser Erkrankungen geschädigt zu werden, oder gar daran zu sterben, für Menschen in den Industrieländern sehr gering geworden ist.
Dank wirkungsvoller und relativ ungefährlicher Impfungen (die Impfstoffe wurden im Laufe ihrer Entwicklung immer besser und sicherer) sind viele Infektionskrankheiten heute gar nicht mehr bekannt.
Impfungen schützen in zweierlei Hinsicht
Zunächst erhält der „Impfling” einen ihn schützenden Individualschutz, weiterhin entsteht durch Impfung Vieler eine so genannte „Herdenimmunität”, ab einem bestimmten Anteil geimpfter Personen in der Gesamtpopulation tritt auch für nicht geimpfte Personen ein indirekter Schutz ein. Wenn weniger als 80 % der Bevölkerung gegen eine Erkrankung geimpft sind, so ist mit einer erneute Verbreitung der Erkrankung zu rechnen.
Bei Erkrankungen, die nur von einem auf den nächsten Menschen übertragen werden können, ist es möglich diesen Krankheitserreger durch geeignete Impfprogramme auszurotten.
Da viele der Erkrankungen, gegen die wir heute üblicherweise impfen, kaum noch auftreten, sind sie den Eltern der derzeitigen und kommenden Generationen gar nicht mehr bekannt. Verständlicherweise resultiert hieraus ein Hinterfragen des aktuellen Impfprogramms. Auch werden die Gefahren unerwünschter Nebenwirkungen von Laien, aber auch von medizinisch gebildeten Berufsgruppen in den Vordergrund gerückt. Bedenklich wird es dann, wenn streitbare Impfgegner und Impfbefürworter sich mit teilweise unsachlichen Argumenten in der Öffentlichkeit streiten. Dies kann dann zu einer erheblichen Verunsicherung insbesondere bei den Eltern führen.
Überprüft man den Impfschutz von Erwachsenen, so findet man in vielen Fällen einen unzureichenden Impfschutz. Impfungen sind nämlich kein „Kinderkram“, sondern auch für Erwachsene (zumindest Tetanus, Diphtherie, Polio und Keuchhusten) dringend erforderlich (s.o.).
Häufige Argumente Impfungen nicht durchzuführen:
Erkrankungen sind weniger oder ähnlich gefährlich wie die Impfungen! Weshalb soll ich dann impfen?
Falsch! Aus ethischen Gründen muss eine Schutzimpfung schon eine deutlich geringere Komplikationsrate als die „Wilderkrankung” haben. Kein Arzt würde ein Medikament geben, bei dem die Nebenwirkungen den Nutzen überwiegen!
Impfungen lösen Allergien aus.
Falsch! In vielen Studien wurde die allergieauslösende Wirkung der gängigen Impfstoffe untersucht. Es konnten bisher keine allergieauslösenden Mechanismen festgestellt werden. Es gibt jedoch Unverträglichkeitsreaktionen gegen Bestandteile der Impfstoffe (z.B. Konservierungsstoffe). Tritt eine solche ausgeprägte Reaktion auf, sollte evtl. der Impfstoff gewechselt werden oder Auffrischungsimpfungen vorsichtiger vorgenommen werden. Bestimmte Impfstoffe werden auf Hühnerzellen gezüchtet. Wenn es keine Alternative gibt, können diese Impfstoffe bei einer nachgewiesenen schweren Hühnereiweiß-Allergie vor der Verwendung auf ihre Verträglichkeit getestet werden. Die von Homöopathen und Naturheilkundlern postulierte Allergiehäufung nach Impfungen basiert auf persönliche Erfahrung, die zu einer Hypothese (wissenschaftlichen Behauptung) führt und ist wissenschaftlich nicht belegt. Es gibt sogar Hinweise, dass Impfungen vor Allergien schützen können.
Durch Impfstoffe werden Erkrankungen übertragen.
Falsch! Impfstoffe enthalten Bestandteile der Erreger oder abgeschwächte Krankheitserreger – keine Blutprodukte!
Mehrfachimpfungen belasten das Immunsystem mehr als Einzelimpfungen und haben mehr Nebenwirkungen.
Falsch! Der gesunde immunkompetente Organismus verkraften eine Vielzahl gleichzeitig auftretender Krankheitserreger (Busfahrt im überfüllten Bus im Winter!) und bildet parallel gegen alle Erreger Abwehrstoffe. Die Impfungen einzeln durchzuführen bedeutet nur mehr Injektionen vorzunehmen und vermehrt Konservierungsstoffe zuzuführen, da jeder Impfstoff, egal wie viele Komponenten er enthält, die in etwa gleiche Menge an Konservierungsstoffen enthält. Der immunologische Prozess wird jedes Mal erneut gestartet.
Wenn das Kind gestillt wird reicht das zunächst zur Prophylaxe von Kinderkrankheiten.
Falsch! Nur in der Vormilch (Kolostrum) sind spezifische Antikörper enthalten. Die reife Muttermilch enthält unzureichende Mengen an Antikörpern, die dann auch noch im Verdauungstrakt „verdaut” werden, bevor sie ihre Arbeit aufnehmen können. Außerdem haben Antikörper nur eine bedingte Lebensdauer, wenn die überschritten ist („Nestschutz”), muss der Organismus selbst für Schutz sorgen.
Wenn man die Impfungen später vornimmt, ist das Immunsystem mehr ausgereift.
Falsch! Das Immunsystem ist zum Zeitpunkt der Geburt in der Lage den Organismus vor Krankheitserregern zu schützen und seine Abwehrfunktion aufzunehmen (sonst wären die Menschen schon längst ausgestorben!). Grundsätzlich gilt, das der Impfschutz so früh wie möglich einsetzen soll, da insbesondere gegen Erkrankungen geimpft wird, die für Säuglinge besonders gefährlich sind:
- Pertussis (Keuchhusten) - hier besteht bei Säuglingen die Gefahr der sogenannten stummen Anfälle, die zum Erstickungstod des Kindes führen können.
- HIB (Hirnhautentzündung) - tritt im Säuglingsalter besonders häufig und dramatisch auf.
- Hepatitis B - verläuft als eigentliche Erkrankung zwar milder als im späteren Alter, die Gefahr einer chronischen Hepatitis, die dann zwangsläufig zur Leberzirrhose und zum Leberzellkrebs führt ist aber, je jünger der Erkrankte ist, desto größer.
- Diphtherie - „der Würgeengel der Kinder” verläuft im Säuglingsalter besonders dramatisch.
- Tetanus (Wundstarkrampf) - sollte bis zum Krabbelalter mindestens zwei Mal geimpft sein, damit das Kind bei seinen ersten Verletzungen geschützt ist.
- Rotaviren (Brechdurchfall) – ist eine hochansteckende Magendarmerkrankung, je jünger der Erkrankte, desto schlimmer, jeder 6te erkrankte Säugling muss stationär teils für Wochen behandelt werden.
Durch-gemachte (-gelebte) Kinderkrankheiten sind wichtig für die Entwicklung des Kindes.
Bedingt richtig! Jede fieberhafte Erkrankung erfordert Zuwendung und bringt uns durch das gemeinsame Erlebnis der Erkrankung wieder näher zusammen. Nach diesem „Reset“ blüht das Kind mit neuer Energie förmlich wieder auf und macht hierbei Entwicklungssprünge. Fieberhafte oder andere Erkrankungen gibt es gerade im Winterhalbjahr viele, hierzu bedarf es nicht der wenigen Erkrankungen, gegen die wir wegen ihrer Komplikationen glücklicherweise impfen können.
Um die Zusammenarbeit und den Ablauf für alle Beteiligten möglichst einfach und reibungslos zu gestalten, haben wir in vielen Jahren ein Organisationskonzept entwickelt, das dies für alle ermöglichen soll. Hierüber möchten wir Sie gerne vorab informieren:
Unsere Praxis ist eine Bestellpraxis, deshalb möchten wir Sie bitten, jeden Termin vorher mit uns abzustimmen.
Unser Telefon: 0451 24755 ist an folgenden Zeiten erreichbar:
Täglich 09:30 bis 12:00 Uhr
und Mo, Di, Do 15:30 – 18:00 Uhr
Mittwoch und Freitag Nachmittag nicht.
Emails an:
Akut erkrankte Kinder bekommen kurzfristig am selben Tag einen Termin bei uns. Bitte melden Sie sich am selben Tag morgens für die Vormittagssprechstunde und nachmittags für die Nachmittagssprechstunde an. Die Termine vergeben wir dann kurzfristig, wenn wir das voraussichtliche Patientenaufkommen für die jeweilige Sprechstunde abschätzen können.
Für Impfungen oder kurze Bescheinigungen, z.B. Kindergartenatteste, bekommen Sie in der Regel am selben Tag einen Termin, es sei denn wir werden von Akutpatienten überlaufen und können deswegen nicht die erforderlichen Abstände zu den gesunden Patienten einhalten.
Bei Langzeitterminen, wie Vorsorgen, Tauchtauglichkeitsuntersuchungen u. ä., planen wir für jeden Termin die unserer Meinung nach optimale Zeit ein, in der wir exklusiv für Sie zur Verfügung stehen.
Wir sind stets bemüht Ihre Sorgen und Probleme aufzugreifen und eine Lösung zu finden. Wir nehmen unsere Arbeit sehr ernst und erwarten im Gegenzug von Ihnen, dass Sie dies auch tun.
Sollten Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir Sie, diesen mindestens 24 Stunden vorher abzusagen, damit wir ihn rasch weiter vergeben können. Wir können leider manchmal kurzfristig keine Ersatztermin anbieten. Sollten Sie Termine wiederholt unabgesagt versäumen, so behalten wir uns vor, Ihnen diesen ausgefallenen Termin mit einer Gebühr in Rechnung zu stellen. Dabei hoffen wir auf Ihr Verständnis.
In Stoßzeiten kommt es leider immer wieder vor, dass Sie am Telefon trotz drei Leitungen Geduld haben müssen. Sollten Sie in diesen Situationen nur ein Folgerezept oder eine Folgeüberweisung bestellen möchten oder rechtzeitig einen Termin absagen wollen, so können Sie dies auch gerne über unseren Emailservice tun.
Im Falle einer akuten Erkrankung außerhalb der Praxiszeiten stehen Ihnen verschiedene Einrichtungen zur Verfügung:
Rettungsdienst der Feuerwehr, Tel.: 112
bei lebensbedrohlichen Notfällen rufen Sie über diese Nummer den Notarzt.
Kassenärztliche Bereitschaftsdienst, Tel.: 116 117
wenn Sie außerhalb der Praxiszeiten medizinische Hilfe benötigen.
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag von 18:00 bis 8:00 Uhr des Folgetages,
Mitwoch und Freitag von 13:00 bis 8:00 Uhr des Folgetages,
Sonnabend, Sonntag, Feiertag und Brückentag von 8:00 bis 8:00 des Folgetages.
Hier erhalten Sie telefonische Auskunft oder können einen Hausbesuch bestellen.
Weiterhin stehen Ihnen auch die ärztliche Bereitschaftsambulanzen zur Verfügung:
Kinderärztlicher Notdienst der KVSH
Kinder-Anlaufpraxis der KVSH im UKSH, Klinik für Kinder - und Jugendmedizin
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck
Tel.: 116 117
Mittwoch und Freitag: 16:00 bis 19:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10:00 bis 13:00 Uhr und 16:00 bis 19:00 Uhr
(Anfahrt über Mönkhofer Weg/Marie-Curie-Straße, Haus 40.)
Kinder-Anlaufpraxis der KVSH im Ameos Klinikum Eutin
Hospitalstr. 22
23701 Eutin
Tel.: 116 117
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10:00 bis 15:00 Uhr
Kinder-Anlaufpraxis der KVSH im DRK Krankenhaus Ratzeburg
Röpersberg 2
23909 Ratzeburg
Tel.: 116 117
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10:00 bis 14:00 Uhr
Allgemeinärztlicher Notdienst der KVSH
Anlaufpraxis der KVSH, Zentralklinikum der UKSH Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck
Tel.: 116 117
Montag, Dienstag und Donnerstag: 19.00 bis 23.00 Uhr
Mittwoch und Freitag: 15.00 bis 23.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 8.00 bis 23.00 Uhr
Anlaufpraxis der KVSH, Sana Klinik Lübeck
Kronsforder Allee 71-73
23560 Lübeck
Tel.: 116 117
Samstag, Sonntag und Feiertage: 9.00 bis 19.00 Uhr
Krankenhäuser
In dringenden Fällen können Sie sich auch direkt an die Notaufnahme der Krankenhäuser wenden:
Universitätsklinikum Schleswig Holstein - Campus Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23562 Lübeck
Tel.: 0451 - 500 0
Notaufnahme: 0451 - 500-43010
https://www.uksh.de/notaufnahme-luebeck/
SANA Kliniken Lübeck
Kronsforder Allee 71-73
23560 Lübeck
Tel.: 0451 - 585 01
https://www.sana.de/luebeck
Praxisklinik Travemünde - Sana Krankenhaus
Am Dreilingsberg 7
23570 Travemünde
Tel.: 04502 - 800 0
https://www.praxisklinik-travemuende.de/
Ameos Klinikum Eutin
Hospitalstr. 22
23701 Eutin
Tel.: 04521 - 787 0
https://www.ameos.de/klinikum-eutin